Am 17.11.2021 haben sich die Selbsthilfegruppe, Herr Simon und Prof. Deller im Sozialauschuß der Städteregion Aachen vorgestellt; zusammen mit der Selbsthilfegruppe der Gehörlosen in Aachen Herr Josef Rothkopf https://www.shg-ehemalige-klosterkinder.de/
Aktionswoche – Gemeinsam gegen Mißbrauch
Seit 2015 findet jährlich am 18. November der Europäische Tag zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexueller Gewalt auf Initiative des Europarates statt.
Umstrittener Bussgottesdienst zum Mißbrauchsskandal
Weihbischof Rolf Steinhäuser will am 18. November als Administrator des Kölner Erzbistums in einem Gottesdienst im Kölner Dom Buße tun für die Sexualverbrechen katholischer Priester. Dazu sind auch Betroffene sexualisierter Gewalt eingeladen. Manche kritisieren die Feier, andere sehen darin eine Chance.
hierzu siehe mehrere Artikel :
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Die aktuelle Debatte um die Feier zeigt, wie angespannt die Situation im Erzbistum weiterhin ist. Denn eine „Neuheit“ ist diese Form des Büßens – auch im unmittelbaren kirchlichen Raum – nicht. Schon im November 2010 tat Bischof Franz-Josef Bode Buße für die Sexualverbrechen katholischer Priester, indem er sich im Osnabrücker Dom vor 650 Gläubigen vor dem Altar auf den Boden legte.
(Und hat sich das ausgewirkt — leider nein )
Missbrauch: Evangelische Kirche regelt Leistungen für Betroffene neu
Anerkennungsleistungen für Betroffene sexualisierter Gewalt sollen auch in der Evangelischen Kirche in Deutschland einheitlich geregelt werden. Dafür wurde nun eine sogenannte Musterordnung veröffentlicht.
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) will die Anerkennungsleistungen für Betroffene sexualisierter Gewalt einheitlich regeln. Dazu veröffentlichte sie am Dienstag eine Musterordnung, der die 20 evangelischen Gliedkirchen in Deutschland in der vergangenen Woche zugestimmt haben, wie die EKD mitteilte. „Mit der Musterordnung können wir den Anspruch, den Betroffene auf transparente vergleichbare Verfahren in allen Landeskirchen haben, künftig besser gerecht werden“, sagte der Sprecher des Beauftragtenrats der EKD, Landesbischof Christoph Meyns.
Auch die Höhe der Anerkennungsleistungen wird damit einheitlich geregelt. Die Musterordnung sieht vor, dass die Höhe der Leistung grundsätzlich mindestens 5.000 Euro und maximal 50.000 EUR betragen soll. Innerhalb dieses grundsätzlichen Rahmens soll sich die Höhe an von staatlichen Gerichten zuerkannten Schmerzensgeldzahlungen in vergleichbaren Fällen orientieren. Eine ähnliche Regelung hat auch die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) für Anerkennungsleistungen getroffen.
In der evangelischen Musterordnung steht zudem, die Leistungen in Anerkennung erlittenen Unrechts seien freiwillig und auf eine Wirkung in der Zukunft ausgerichtet. Sie würden einmalig und ohne Anerkennung einer Rechtspflicht gezahlt.
Umstieg auf individuelle Leistungen
Laut EKD haben bereits im vergangenen Jahr Landeskirchen, die bislang pauschale Anerkennungsleistungen ausgezahlt haben, damit begonnen, auf individuelle Leistungen umzustellen. Betroffene, die in der Vergangenheit eine Pauschalleistung erhalten hätten und nun eine höhere individuelle Leistung erhalten könnten, seien informiert worden. Seit 2012 sind nach Angaben der EKD von den Landeskirchen rund acht Millionen Euro an Anerkennungs- und Unterstützungsleistungen erbracht worden.
Die Landeskirchen werden die „Unabhängigen Kommissionen“, die bisher für Anträge auf Anerkennungsleistungen zuständig waren, in „Anerkennungskommissionen“ umbenennen. Auch die Voraussetzungen für eine Anerkennungsleistung seien präzisiert und transparenter dargestellt worden. Eine Beweislast für die Betroffenen werde es dabei ausdrücklich nicht geben, hieß es weiter.
Das aktuelle Anerkennungsverfahren der DBK läuft seit Jahresbeginn. Auf ihrer Herbstversammlung vor einem Jahr in Fulda hatten sich die Bischöfe auf deutlich höhere Anerkennungsleistungen geeinigt. Bis dahin hatte die DBK in der Regel bis zu 5.000 Euro pro Fall empfohlen. Über die neuen Beträge entscheidet nun die Unabhängige Kommission für Anerkennungsleistungen (UKA), ein Gremium aus externen Fachleuten, das unabhängig von den Bischöfen arbeitet. Es soll sich an Schmerzensgeld-Urteilen staatlicher Gerichte orientieren, was auf Summen bis zu 50.000 Euro hinauslaufen könnte. Zuletzt hatte es Kritik des Betroffenenbeirats der Bischofskonferenz am bisherigen Verfahren gegeben. Bei ihrer diesjährigen Herbstvollversammlung kündigten die Bischöfe an, grundsätzlich am aktuellen Verfahren festhalten zu wollen. (tmg/epd)
https://www.ekd.de/evangelische-kirche-sorgt-fuer-vergleichbare-verfahren-68458.htm
Ergebnisse der wissenschaftlichen Aufarbeitung
Der Forschungsbericht der wissenschaftlichen Aufarbeitung der Stiftung Anerkennung und Hilfe wurde in einer gemeinsamen Pressekonferenz am 30. September 2021 vorgestellt und den Errichtern der Stiftung übergeben. Die Ergebnisse dieses Berichts werden auch im Rahmen einer digitalen Veranstaltung am 14. Oktober 2021 der Öffentlichkeit präsentiert und diskutiert.
Die Ergebnisse zum Download
- Forschungsbericht wissenschaftliche Aufarbeitung „Leid und Unrecht“ [PDF, 5MB]
- Broschüre zum Forschungsbericht wissenschaftliche Aufarbeitung „Leid und Unrecht“ [PDF, 260KB]
- Broschüre in Leichter Sprache zum Forschungsbericht wissenschaftliche Aufarbeitung „Leid und Unrecht“ [PDF, 4MB]
- Kurzfassung des Forschungsberichts wissenschaftliche Aufarbeitung „Leid und Unrecht“ [PDF, 39KB
Trauma „Verschickungskind“.
Verschickt um gesund zu werden – Demütigung und Gewalt gegen Kinder in Kinderheilanstalten
Zu diesem Thema befasst sich der LVR am 23.9.2021 im Landesjugendhilfeauschuss.
In eigener Sache
Die Selbsthilfegruppe ist jetzt als allgemeine Beratungstelle beim HilfePortal für Sexuellem Mißbrauch geführt
Aufarbeitsungskommision veröffentlicht Studie
zu sexuellem Kindesmissbrauch in der Familie
Die Familie genießt als privater Raum einen besonderen gesetzlichen Schutz.
Für Kinder und Jugendliche, die sexuelle Gewalt in der Familie erleben, kann dieser Schutz zum Verhängnis werden. Die Ergebnisse einer heute veröffentlichten Studie zeigen neben dem Spezifischen sexuellen Kindesmissbrauchs in der Familie auch die Verantwortung unserer Gesellschaft für Hilfe und Aufarbeitung in diesem Tatkontext auf.
Schwere Vorwürfe gegen Kinderpsychiater
https://www.tagesschau.de/investigativ/wdr/kinderpsychiater-winterhoff-101.html
Der bekannte Kinderpsychiater Winterhoff steht massiv in der Kritik. Ex-Patienten und Fachleute werfen ihm vor, zweifelhafte Diagnosen zu stellen und zu häufig ein ruhigstellendes Medikament einzusetzen. Von Nicole Rosenbach, WDR
Es sind nie die sanften Töne, mit denen Michael Winterhoff Aufmerksamkeit erregt. Schon mit seinem Buch „Warum unsere Kinder Tyrannen werden“ aus den Jahr 2008 löste er eine heftige Erziehungsdebatte aus. Es folgten weitere Bestseller, Vorträge und zahlreiche Fernsehauftritte, auch in der ARD. Diese mediale Aufmerksamkeit hat ihn anscheinend unangreifbar gemacht, sagen Fachleute wie Betroffene. 10.08.2021 Reportage im Ersten Warum Kinder keine Tyrannen sind mediathek Der Kinderpsychiater Michael Winterhoff ist gern gesehener Gast in Talkshows und hält europaweit Vorträge. Mit seinem Buch „Warum unsere Kinder Tyrannen werden“ (2008) löste er eine heftige Erziehungsdebatte aus. Ehemalige Patient:innen und Erziehungsberechtige erheben nun schwere Vorwürfe gegen ihn.
Die Gespräche mit ehemaligen Patientinnen und Patienten ergeben ein oft leidvolles Bild aus dem Praxisalltag des Bonner Kinderpsychiaters. „Ich bin ein Opfer von Dr. Winterhoffs Spielchen, von Dr. Winterhoffs Macht, die er über die Kinder ausübt“, sagt die ehemalige Patientin Jana S. in einer ARD-Dokumentation. In Fachkreisen werden seine Diagnosen schon lange als unwissenschaftlich kritisiert.
Der Kinderpsychiater Winterhoff wurde unter anderem durch seinen Bestseller und seine Fernsehauftritte bekannt. Bild: picture alliance / rtn – radio t
Standarddiagnose Narzissmus
So stülpe er seine Auffassungen von „frühkindlichem Narzissmus“ und „fehlendem Reifegrad“ abwertend über Kinder und Jugendliche, die eigentlich besonderer Fürsorge bedürfen. Der Hamburger Kinderpsychiater Michael Schulte-Markwort sagt dazu: „Die Beschreibung, du bist ein Narzisst, ist überhaupt nichts Diagnostisches, sondern ausgesprochen abwertend, defizit-orientiert und schädigend gegenüber Kindern.“
Die Dimension geht über die Bonner Praxis von Winterhoff weit hinaus und offenbart ein Systemversagen in der Jugendhilfe. Denn der Kinderpsychiater hat Kooperationen mit vielen Jugendhilfe-Einrichtungen und betreut hier Hunderte von Heimkindern. Er selbst gibt an, Kinder in 20 bis 30 Pflegefamilien und Heimen zu behandeln.
„Das wird mich nie in Ruhe lassen“
Ehemalige Bewohnerinnen und Bewohner schildern, dass sie alle paar Monate für wenige Minuten den Kinderpsychiater zu sehen bekamen und ihnen viele Jahre ein Psychopharmakon mit sedierender Wirkung namens Pipamperon verschrieben wurde. „Es wurde vermittelt: Ein Arzt hat es verordnet, es sei gut für uns“, erinnert sich die heute 20-jährige Jana.
Der Kinderpsychiater Schulte-Markwort kritisiert Winterhoffs Methoden als unwissenschaftlich Bild: Sendungsbild WDR
„Das wird mich nie in Ruhe lassen. Das ist eben auch das Gesundheitliche. Wer weiß, was in den nächsten Jahren kommt“, sagt die junge Frau, die jetzt bei der Ärztekammer darum kämpft, dass das, was sie durchleben musste, Konsequenzen hat. Ihr hatte Michael Winterhoff mehr als drei Jahre lang Pipamperon verabreicht, ab dem Alter von sieben Jahren.
Sorgeberechtigte nicht informiert?
Erst bei der Akteneinsicht im Jugendamt erfuhr ihr Vormund, dass Jana Medikamente bekommen hatte. Sorgeberechtigte müssen eigentlich umfangreich aufgeklärt werden, wenn Kinder Medikamente nehmen sollen. Allerdings gibt Michael Winterhoff an, dass er die medikamentöse Behandlung nicht wissentlich ohne Einwilligung der Sorgeberechtigten vorgenommen habe.
Die Erzieherin, die mit Winterhoff zusammengearbeitet hatte, macht sich heute schwere Vorwürfe. Bild: Sendungsbild WDR
In einer ARD-Dokumentation kritisiert eine Erzieherin, die viele Jahre lang mit Winterhoff in Einrichtungen zusammengearbeitet hat, dass der Bonner Kinderpsychiater das Individuum nicht sehen würde. „Es sind doch bei ihm alle Narzissten“. Schon viele Kinder seien daran zerbrochen. In den Schilderungen aus dem Heimalltag finden sich Ideen, die man auch in Winterhoffs Vorträgen hören kann. So solle man in kritischen Situationen seine Reaktion auf das Kind verzögern, es auf das Zimmer schicken oder ignorieren.
Psychopharmaka würden alle bekommen, so die Erzieherin. „Gehst du zu Winterhoff, hast du einen Narzissten und bekommst Pipamperon“, sagt sie. Das sei bekannt. Dass die Kinder in den Einrichtungen in den vielen Jahren dieser Medikation ihrer Kindheit beraubt würden, bedauert sie: „Die laufen herum wie Roboter.“ Winterhoff gibt an, die Kinder würden erst durch Pipamperon erreichbar für die heilpädagogische Arbeit. „Grundsätzlich ist der Einsatz von Pipamperon unbedenklich, solange die Behandlung kinderpsychiatrisch kontrolliert wird“, behauptet er.
Schwere Nebenwirkungen möglich
Dabei bringen internationale Studien Antipsychotika wie Pipamperon mit einer Reihe schwerer und langfristiger Nebenwirkungen in Verbindung. Sie stehen in Verdacht, Fettleibigkeit, Diabetes und Herzerkrankungen auszulösen. Es gibt Hinweise, dass sie dazu beitragen, dass sich die Gehirnmasse verringert.
Laut dem Hamburger Kinderpsychiater Schulte-Markwort handelt es sich bei Pipamperon um ein Notfallmedikament, das für kurze Zeit verabreicht wird, „wenn ein Kind in einen psychomotorischen Erregungszustand gerät“, also innerlich unruhig und angespannt ist. Es habe seiner Auffassung nach keine Indikation für eine Langzeitbehandlung. Doch die Jugendamtsakten so mancher Heimkinder belegen eine Dauermedikation durch den bekannten Kinderpsychiater.
In einem Fall hatte Winterhoff einem Jungen zehn Jahre lang Pipamperon verschrieben. Eine Mutter und auch eine vom Gericht bestellte Vormünderin, die das Mittel bei Kindern reduzieren oder absetzen wollten, berichten, dass sich Winterhoff dafür einsetzte, ihnen das Sorgerecht zu entziehen. In einem Fall konnte Winterhoff Ämter und Gerichte sogar überzeugen.
Michael Winterhoff betont, er wende Pipamperon „in einer niederschwelligen Dosierung“ an. Sollten Nebenwirkungen auftreten, verringere er die Dosierung oder setze das Medikament ab.
Neues Hilfe-Portal für sexueller Mißbrauch gestartet
Berlin, 09.08.21. Unter dem Motto „Hilfe suchen, Hilfe finden“ startet der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Missbrauchs (UBSKM), Johannes-Wilhelm Rörig, heute das neue Hilfe-Portal www.hilfe-portal-missbrauch.de. Hier finden Betroffene, Angehörige und Fachkräfte einen schnellen Zugang zu Hilfe und Beratung. Auch Menschen, die sich Sorgen um ein Kind machen oder Fragen zum Thema haben, erhalten hier Unterstützung.
Johannes-Wilhelm Rörig (UBSKM): „Sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche betrifft die gesamte Gesellschaft. Es gibt sie überall. Meist findet sie im sozialen Nahfeld statt, dort wo sie niemand vermuten möchte: in Familien, in der Nachbarschaft, im Sportverein oder online. Betroffene und ihr Umfeld brauchen dann schnellzugängliche und passgenaue Unterstützung. Doch der Weg in die Beratung oder Therapie ist nicht immer einfach und kann zusätzlich belasten. Das Hilfe-Portal Sexueller Missbrauch unterstützt dabei, Hilfeangebote in der Region zu finden, und bietet viele Informationen für alle, die mehr zum Thema wissen möchten. Wer Hilfe sucht, muss auch Hilfe finden können. Genau das ist das Ziel des neuen Hilfe-Portals.“
Portal lotst Nutzer*innen deutschlandweit zu passenden Hilfeangeboten
Das Hilfe-Portal Sexueller Missbrauch lotst die Nutzer*innen je nach Anliegen über eine deutschlandweite Datenbank zu passenden Unterstützungs- und Hilfeangeboten – beispielsweise zu spezialisierten Beratungsstellen, Krisendiensten, Psychotherapeut*innen oder Anwält*innen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, sich von Berater*innen des Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch unter Tel. 0800 22 55 530 anonym telefonisch oder auch online beraten zu lassen: www.hilfe-telefon-missbrauch.de oder www.hilfe-telefon-missbrauch.online.
Das Hilfe-Telefon und die dazugehörige Online-Beratung stehen unter der Trägerschaft vonN.I.N.A. e.V.(Nationale Infoline, Netzwerk und Anlaufstelle zu sexueller Gewalt an Mädchen und Jungen). Die Berater*innen am Hilfe-Telefon und in der Online-Beratung sind psychologisch und pädagogisch ausgebildete Fachkräfte, die die Ratsuchenden vertraulich und kostenfrei beraten und bereits seit vielen Jahren im Themenfeld des sexuellen Kindesmissbrauchs tätig sind.
Silke Noack, Leiterin Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch: „Wir wünschen uns, dass Menschen, die sich Sorgen um ein Kind machen oder selbst von sexualisierter Gewalt in der Kindheit betroffen waren, beim Hilfe-Telefon anrufen. Vielen Menschen fällt es jedoch leichter, zunächst eine Nachricht zu schreiben. Deshalb haben wir beim Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch unsere Online-Beratung ausgebaut. Das neue Hilfe-Portal bündelt unsere Angebote und macht sie leichter zugänglich. Wir möchten, dass alle Menschen wissen, dass es Hilfe gibt, und dass sie diese Hilfe für sich in Anspruch nehmen.“
Informationen und persönliche Geschichten erleichtern den Weg zur Hilfe
„Was ist sexueller Missbrauch?“ „Woran erkenne ich ihn?“ „Wo kann ich Unterstützung finden?“ – Die neue Rubrik „Fragen und Antworten“ bieten einen ersten Einstieg in das Thema. Wer noch nicht weiß, welches Hilfeangebot passen könnte, findet unter „Wissenswertes“ einen Überblick zu den Themen Hilfe in Krisen, Beratung, Therapie, finanzielle Hilfen, Recht, Prävention und Selbsthilfe sowie zu organisierter, sexualisierter und ritueller Gewalt. In den „Geschichten, die Mut machen“ berichten Betroffene und Helfende in Interviews von ihren persönlichen Erfahrungen. Sie sprechen darüber, was ihnen geholfen hat, wie sie anderen helfen – und natürlich, was ihnen Mut macht.
Der Relaunch wurde neben dem Team von N.I.N.A. begleitet von Expert*innen und Praktiker*innen aus Beratungsstellen, aus der Psychotherapie und dem Themenfeld Migration und Inklusion sowie vom Betroffenenrat beim Unabhängigen Beauftragten, der bei der Entwicklung uns Ausrichtung maßgeblich beteiligt war.
Betroffenenrat beim Unabhängigen Beauftragten: „Betroffene und Helfende sind meist in einer Ausnahmesituation. Langes Suchen nach Hilfe oder das Durchforsten verschiedener Internetseiten sind dabei oft große Hürden. Bereits in der Vergangenheit bot das Hilfe-Portal umfangreiche Informationen rund um das Thema sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend und ermöglichte über die Suchfunktion ein schnelles Finden von spezialisierten Angeboten. Dass jetzt mit dem Relaunch der Zugang noch niedrigschwelliger und Informationen umfassender sind, ist ein großer Gewinn für Betroffene, Unterstützer*innen und Interessierte.“
Banner und Grafiken für Websites und Social Media können unter www.hilfe-portal-missbrauch.de/downloads heruntergeladen werden. Dort findet sich auch die Broschüre „Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch. Anrufen – auch im Zweifelsfall“. Demnächst werden dort auch weitere Materialien wie Plakate und Kärtchen zum Hilfe-Portal und Hilfe-Telefon zur Verfügung stehen.
www.beauftragter-missbrauch.de
www.hilfe-portal-missbrauch.de
www.hilfe-telefon-missbrauch.de
www.hilfe-telefon-missbrauch.online
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